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Fußvolk stürmt Klusenstein

Fußvolk stürmt Burg Klusenstein

ScheuneDurchblick

Architekt Geismann, Handwerker und tausende Besucher behielten den Durchblick durch die teilgedeckte Scheune. Foto: Bönemann

Hönnetal. (gel) Burg Klusenstein im Belagerungszustand: Die Fuhrwerke werden vorzeitig abgewehrt, das gemeine Fußvolk strömt über die Deilinghofer Felder in die Burgmauern. Am Tag des offenen Denkmals erlebte die Burg den größten friedlichen Sturm in ihrer 650-jährigen Geschichte. 4000 Gäste kamen.

Das Hinkommen war das größte Problem. Am Pendelbus bildeten sich Wartezeiten von weit über einer Stunde, Zufahrten waren zugeparkt. Zwei Kilometer Fußmarsch mussten Besucher in Kauf nehmen, manche Familie verzweifelte allerdings beim Anstieg vom Hönnetal. Manche Versorgung verzweifelte in Anbetracht tausender Gäste.

Wer dann endlich da war, wurde nicht enttäuscht. Vor dem Burghof empfingen Ritter der gräflichen Allianz das Volk. Eine erste Begegnung mit dem Mittelalter, doch nicht nur an die umkämpfte Grenzfeste zwischen der Mark und Kurköln wurde erinnert. Im Mittelpunkt stand die bäuerliche Geschichte, schließlich ist die Burg seit über 300 Jahren landwirtschaftliches Pachtgut.

Um die Restaurierung der Scheune wurde lange gestritten, nun konnte das historische Fachwerk bestaunt werden. So stand der Dank an die Firma Rheinkalk als Eigentümerin im Mittelpunkt. "Ein Ort, an dem Kulturdenkmäler verfallen, ist wie ein Mensch, der leider sein Gedächtnis verliert", betonte Hemers Bürgermeister Michael Esken.

Den Dank an die Sanierer verband Esken mit der Hoffnung, dass auch Burg und Nebengebäude zukünftig restauriert werden können und dass weitere Kulturveranstaltung dort möglich werden. Hemer als Verona des Sauerlandes war seine provokante Vorstellung. Da vernahm er gerne, dass H. Weisweiler von Rheinkalk den besonderen Stellenwert von Kultur und Kunst im Konzern hervorhob. Als "Leckerbissen für Architekten und Geschichtsliebhaber", bezeichnete auch Landrat Aloys Steppuhn die Burg.

Ein buntes Programm mit Musik, Scheunenführungen, Ritterturnier, heimatkundlicher Literatur und Laterna Magica wurde geboten. Viele kamen aber auch nur, um wie Anette von Droste-Hülshoff vom Blick in das Hönnetal zu schwärmen.

Allerdings brauchten die Besucher, von denen einige sogar aus Unna ins Hönnetal kamen, auch starke Nerven: Der Ansturm im Burghof war so groß, dass kaum noch ein Schritt vor oder zurück möglich war.

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